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Die Hanfpartei

 

Wir wurden gebeten uns einmal das Programm der "Hanfpartei" anzusehen. Das taten wir. Wollten aber gar nicht so viel dazu schreiben, sondern nur die Punkte hervorheben, die wir anders sehen, bzw. wo wir andere Ansätze haben. Den nicht genannten Punkten, der Mehrzahl, stimmen wir im Grunde, mehr oder weniger, zu.

Wir wurden dann in das Forum, bzw. Die Facebook-Gruppe der Partei eingeladen, um dort einen konstruktiven Dialog zu führen. Das nahmen wir gern an und hatten dort auch einen regen, positiven Austausch. Wir beschlossen dann mit dem Vorstand, einen Stream für unseren YouTube-Kanal aufzuzeichnen, um die Partei und deren Ziele detaillierter zu beleuchten.
In dem Moment schaltete sich Herr Jörg Gastmann ein, der die selbst ausgedachte Bezeichnung „Bundesvorstand für das Programm“ als Titel trägt. Herr Gastmann ignorierte die bisherige Konversation im Forum und ging frontal auf Angriffskurs – die Gründe für sein destruktives Auftreten, was dem Ansehen der ganzen Partei schadet, erschlossen sich uns nicht. Bewogen aber Parteimitglieder schon zum Austreten.

Aus einer ersten kleinen Sichtung wurde am Ende also dann doch eine längere Sache, die wir hier nun etwas wiedergeben. Es begann, wie gesagt, damit, dass  wir gebeten wurden einen kurzen Blick auf die Partei zu werfen. Wir notierten dazu ein paar Punkte, die uns auffielen und die wir nicht so teilen oder kritisierten: 

 

1. Der Name der Partei
Der Name geht leider gar nicht. Die Hanfpartei klingt vom Titel wie eine Spaßpartei. Da könnte sie auch gleich die "smoothe Kifferpartei", oder die "chillige Peacepartei" heißen. Dabei wird der sehr spezielle Titel dem sehr linken, sozialem Programm doch gar nicht gerecht. Die Legalisierung hätte man doch einfach als Punkt mit aufnehmen können, wieso denn die Partei so nennen und damit eigentlich jede Chance auf mehr Stimmen direkt zerstören? Eine "Hanfpartei" wird niemals auch nur 2 % bekommen. Eine neue soziale Partei vielleicht aber schon.

 

2. Die Partei fordert ein bedingungsloses Grundeinkommen von min. 2000,-
Das halten wir derzeit nicht für gegen zu rechnen. Maximal 1200,-, 1300,- Euro. Wobei wir uns da natürlich sehr gern überzeugen lassen. Aber man sollte im Programm eher wasserdichte Forderungen stellen. Und 2000,- Euro halten wir aus mehreren Gründen nicht für realistisch. Erstens nicht finanzierbar (wobei wir uns da natürlich irren können), 2. Würden dann wirklich sehr viele Leute nicht mehr arbeiten gehen.

Bei 1200,- Euro z.B. ist das Leben gesichert, aber der Anreiz darüber hinaus noch zu arbeiten noch vorhanden. Die meisten Menschen wollen mehr als 1200,- verdienen. Man muss schon auf Realpolitik achten, und die vermissen wir an vielen Punkten. Gepaart mit dem Titel "Hanfpartei" sehen wir keine Chance, dass die Partei relevant wachsen kann.

 

3. Die Partei möchte Banken, die sich „verzockten“, crashen lassen
Banken strenger anzupacken und in die Pflicht zu nehmen ist schon richtig. Aber bedingungslos crashen lassen kann man sie auch nicht. Im Zweifel zerstört man damit die Wirtschaft. Da sind wir wieder bei der Realpolitik. Da wird man einen seriösen Mittelweg gehen müssen.

 

4. Demokratie
Zitat aus dem Programm: „In Phase 1 entmachten wir die Parteien. In Phase 2 schaffen wir die Wahlen ab und ersetzen sie durch temporäre Bürgerparlamente und Volksentscheide.“
Für Volksentscheide sind wir gar nicht. Der normale Bürger hat gar nicht die fachliche Expertise um seriös wählen zu können.

Und Kinder sollten auch nicht ihre Lehrer abwählen dürfen. Das klingt für uns nach "Gerichtsurteil" ohne fairen Prozess. Ein Volksentscheid setzt Kompetenz beim Bürger voraus. Die sehen wir nicht.

Und leider sind wir auch nicht für die Inklusion, aber gegen Hausaufgaben.

Wir sind zudem für die Abschaffung der Schulpflicht. Eine gewisse Überwachung muss es zum Schutz der Kinder aber natürlich schon geben, damit religiöser Fanatismus oder Missbrauch nicht geheim bleiben.

 

5. Die Partei lehnt den Euro im Grunde ab, austreten wollen sie aber auch nicht sondern das den Ländern überlassen.
Die Haltung zum Euro ist auf den ersten Blick okay... da müsste man näher drauf eingehen. Denn man kann nicht einfach Italien so aussteigen lassen. Das würde auch unsere Wirtschaft gefährden.

 

6. Die Partei ist für die gleichgeschlechtliche Ehe und Adoptionen durch Homosexuelle.
Bei der Adoption durch Homosexuelle sind wir zumindest skeptisch. Heiraten soll wer will, das geht niemanden was an. Alle sollen die gleichen Rechte haben. Aber bei der Adoption sind wir zumindest skeptisch. Dafür ist die psychologische Komponente unseres Erachtens nach noch nicht genug erforscht. Es geht letztendlich ums Kind, nicht die Erwachsenen. Und wo ein Kind am besten aufgehoben ist, müssen die Ämter beurteilen. In wie fern es psychologisch und für die Entwicklung von Kindern förderlich ist, wenn es Vater und Mutter gibt ist ein komplexes Thema und unser Meinung nach noch nicht abschließend geklärt.

 

7. Tierrecht
Fatal ist, dass die Partei sich nicht genügend für den Tierschutz, eine vegane Lebensweise, Tierrechte etc. ausspricht. Das "In-Vitro-Fleisch" finden wir bedenklich. Sicher besser als "echtes", aber der falsche Weg. Die Menschen sollten lieber aufgeklärt werden, was sie wirklich sind: Fruchtesser, Kohlenhydratverwerter. Das klingt so nach "Fleisch ist wichtig, daher diese Lösung". Nein, Fleisch ist falsch und abzulehnen. Wie der Körper auf so etwas reagiert ist auch nicht erforscht. Auf der einen Seite Genmanipulation ablehnen, aber Zuchtfleisch aus dem Labor okay finden. Widersprüchlich...

 

8. Flapsige Sätze wie "...Wer einen Terroranschlag plant und nicht völlig verblödet ist..." sind unseriös und sollten nicht in ein Programm. Das mit dem Parteinamen und den teils unrealistischen Forderungen macht insgesamt keinen wählbaren Eindruck.

 

9. Wir für eine freie Zuwanderung, was die Partei leider auch anders sieht.

 

Insgesamt also eine Partei, bei der wir viele Punkte teilen, die viele gute soziale Punkte hat, wo wir aber doch bei vielen Punkten auch eine andere Meinung vertreten, bzw. leicht andere Ansichten. Die Aufmachung hingegen halten wir nicht für zukunftstauglich, da einfach nicht zu vermarkten.

Jörg Gastmann, der Rächer der Bekifften, hat seinen Auftritt.

Nachdem wir also einen konstruktiven Dialog hatten, polterte Herr Gastmann in die Situation und meinte, mal richtig auf den Putz hauen zu müssen. Er schrieb hier unten als Kommentar (was er auch ins Forum kopierte), ein erstes Statement, worauf wir hier nun auszugsweise direkt antworten.


Gastmann:
„Der Name der Partei ist nicht Hanfpartei, sondern "Hanfpartei - die wahren Sozialdemokraten“."

FALCAT:
Ja, und die Partei wird bis in alle Ewigkeit (auch wenn sie wohl nur wenige Jährchen existieren wird) „Hanfpartei“ heißen. Und der Name klingt nun mal einfach nicht „massenkompatibel“. Da wird nun mal der Großteil an „Kifferpartei“ denken, und das wird auch so bleiben, egal welche Untertitel man sich da noch ausdenkt.

Ohnehin legt Jörg Gastmann ohne freundliche Worte direkt los. Soziale Höflichkeitsformen? - Keine Spur. Eine Beachtung des bis dahin freundlichen Diskussionsverlauf? - Nicht doch.

Gastmann:
„Provokation gehört zum Konzept. Wir erreichen 4 Mio. regelmäßige Kiffer und die progessive Avantgarde, und verschrecken gleichzeitig ca. 50 Mio. konservative Wähler. Hört sich nach mehr Nachteilen als Vorteilen an, aber uns auf die Zielgruppe der progressiven Avantgarde und der Cannabis-Freunde zu konzentrieren, gehört zu unserem Plan.“

FALCAT:
Vielleicht geht der Plan auf, und ihr kommt in die Presse… aber so, wie euer Vertreter mit Medien umgeht wird das nichts. Ein guter Journalist wird sich das anhören und dann einen Verriss verfassen. Der nächste Medienvertreter wird sich schon gar nicht mehr auf das Spiel einlassen und Abstand nehmen.

Gastmann:
„Unser Grundeinkommen ist vollkommen problemlos finanzierbar, und zwar von der Wirtschaft.“

FALCAT:
So problemlos ist das nicht. Wenn man sich die Theorie anschaut ergeben sich daraus etliche Fragen. Zum einen muss man die Wirtschaftsunternehmen zwingen. Das kann man sich noch vorstellen. Dann muss man als Unternehmen aber auch so viel zahlen, das sich das Arbeiten noch lohnt. Und bei 2000,-, also 4000,- bei einem Paar, muss das ein sehr illustrer Lohn sein. Das ist wohl der größte Knackpunkt.
Finanziert soll das über eine „Unterbeschäftigungssteuer“ werden. Ein obskures Modell, dass Unternehmen zwingen will, genügend Mitarbeiter einzustellen, und wer den Satz nicht erfüllt, wird zur Kasse gebeten. Das ganze wirkt deshalb so obskur, da für jede Branche eigene Sätze errechnet werden müssen. Und selbst dann obliegt es noch jedem Unternehmen selbst, einzuschätzen, wer die Arbeit mit wie vielen Leuten schafft.
Woher das Geld kommt, um dann die angesprochenen hohen Löhne zu zahlen bleibt ein Geheimnis. Der Handwerksmeister kann ja nicht auf einmal den doppelten Stundenlohn verlangen.
Interessanterweise liegt all diesen Plänen die Seite „economy4mankind“ als gedankliche Schmiede zugrunde. Eine selbsternannte NGO und Denkfabrik. Dort, als „Sprecher“ ist auch wieder der liebe Herr Jörg Gastmann gelistet. Er baut also sein mit Freunden erdachtes System direkt in eine neue Partei ein. Clever… ist alles auch mit auf seinem Mist gewachsen und daher wohl auch seine angefasste, kratzbürstige Art.

Was steckt denn eigentlich dahinter?

Ein Vorläufer des Gastmann’schen Projekts ist das „bandbreitenmodell“, dass schon 2015 von Christoph Mayer besprochen wurde. Zitat: 


„Das Arbeitsprämiengesetz (…) löst nur die Probleme des lokalen (deutschen) Arbeitsmarktes. Andere Länder werden benachteiligt oder ausgeschlossen, man wirkt so der Globalisierung entgegen. Es gibt heute andere Modelle, die keinen Nationalismus (…) benötigen, um die Herausfoderungen im Arbeitsmarkt zu lösen.“

Er kommt zu dem Fazit:
„Ein weiterer interessanter Ansatz, der aber nicht zuende gedacht ist. Es gibt heute bessere Lösungen.“
https://menschen-gerechte-gesellschaft.de/alternative-wirtschaftsmodelle/das-bandbreitenmodell-zusammenfassung-und-bewertung/

Bereits 3 Jahre zuvor bewarb sich Herr Gastmann schon in der ZDF-Castingshow „Ich kann Kanzler“, wo er seine Ideen versuchte öffentlich zu machen.
https://www.presseportal.de/pm/7840/2235404

Aus dem Modell wurde dann die Seite economy4mankind, woraus sich dann eben nun die „Hanfpartei“ entwickelte. Herr Gastmann tingelt mit seiner Idee also seit bald einer Dekade durch das Internet. Nach all der Zeit steht eine Partei mit kaum 200 Mitgliedern zu Buche. Das sich da ein gewisser Frust aufgebaut hat verstehen wir durchaus.

Wir behaupten nicht, Herrn Gastmann sein System besser erklären zu können als er selbst. Er hatte ja mehr als genug Zeit sein Lebenswerk zu durchdenken. Aber für Außenstehende, die nur mal etwas recherchieren, ergeben sich durchaus viele Fragen. Anstatt diese sachlich und souverän zu beantworten geht er auf Konfrontationskurs und erweist seiner Sache damit einen Bärendienst.

Auf der Seite von economy4mankind ist dann auch mehrfach zu lesen, dass sie vom Verfassungsschutz beobachtet wird und man brüstet sich voller Stolz damit. Wir bezweifeln das doch sehr stark. Im Grunde spielt die Seite keine Rolle und bis auf ihren eigenen Mikrokosmos um Herrn Gastmann und wenige externe Seiten hat noch keiner davon wirklich etwas mitbekommen. Das ganze scheint wohl schlicht ein Mittel zur Selbstvermarktung zu sein.

Gastmann:
„Wenn Sie gegen die Schulpflicht sind (wir sind im Gegenteil absolut dafür, weil nichts die Gesellschaft besser integrieren kann als Schulen), ist mir unklar, warum sie Schülern schlechte Lehrer aufzwingen wollen.“

FALCAT:
Wollen wir nicht. Aber wenn Schüler ihre Lehrer abwählen können ist das wie ein Urteil ohne Gerichtsverfahren. Wer bestimmt, wann ein Lehrer einen schlechten Job macht? - Gruppen, besonders eine Gruppe Jugendliche, entwickelt schnell Eigendynamiken und mit den ersten hormonellen Schüben geht auch schnell man die rationale Vernunft abhanden.
Darüber hinaus hat unser ganzes Schul- und Bildungssystem die Zeichen der Zeit verschlafen. Es gibt eine Fülle an Erkenntnissen, die in unsere normalen Schulen nicht einfließen und unser Bildungssystem überholt aussehen lassen.
Wir sind absolut dafür, dass man von Staatsseite aus genau hinschaut, damit häusliche Missstände, Gewalt und Verwahrlosung ausgeschlossen werden. Aber letztendlich ist die Schulpflicht ein restriktives Mittel und zwingt Kinder in unnatürliche Gruppenkonstellationen. Die Vorteile von Homeschooling und Freilernen sind hinlänglich bekannt und werden in den meisten Staaten auch in der ein oder anderen Form gestattet. Deutschland stellt da tatsächlich eine harsche Ausnahme dar.

Gastmann:
„Der Euro ist ein Zombie. Ein lebender Toter. Er kann gar nicht funktionieren, weil er die schwächeren Ländern ihrer Möglichkeit beraubt, durch die äußere Abwertung (Wechselkurs) die geringere Wettbewerbsfähigkeit auszugleichen. Exporte sind zu teuer, Importe sind zu billig. Daran gehen nicht nur Italien, Spanien, Griechenland und Portugal zugrunde. (…) Nachdem der neoliberale Schwerverbrecher Macron bei den nächsten Wahl vernichtend abgewählt wird, wird auch Frankreich aus dem Euro austreten.“

FALCAT:
Wir waren nicht für den Euro, aber nun haben wir ihn und es ist wichtig, die Stabilität Europas zu gewährleisten. Wir sehen da auch viele zu verbessernde Punkte. Aber salopp zu sagen, er könne nicht funktionieren ist schlicht falsch. Zum einen haben Länder wie Estland, also eigentlich recht arme Länder, eine sehr gute Entwicklung vollzogen, zum anderen ist das aktuelle Problem nicht zu viel EU, sondern zu wenig. Europa sollte zu einem „Vereinigte Staaten von Europa“ werden, einem Europa der Regionen. Der Nationalstaat hat da ausgesorgt. Ein Steuermodell, ein Wirtschaftsgroßraum… das würde Europa für die Zukunft als Großmacht stark aufstellen.
Macron hingegen als „Schwerverbrecher“ zu bezeichnen entbehrt jegliche fundierte Grundlage… da kommt der frustrierte Populist wieder durch.

Gastmann:
„Bei uns haben alle Menschen die gleichen Rechte. Auch Homosexuelle. In der Geschichte der Menschheit wurde noch kein Kind homosexuell, dass von Homosexuellen adoptiert wurde. Homosexualität ist ein genetisches Merkmal und Teil der Natur, nicht nur beim Menschen. Homosexuell IST man, Man WIRD es nicht.“

 

FALCAT:
Wir haben nie behauptet, ein Kind würde homosexuell werden, wenn es bei einem homosexuellem Paar groß wird. Weniger mutmaßen, genauer lesen.
Wir sind für die Ehe für alle, aber bei einer Adoption geht es darum, für ein Kind die besten Eltern zu finden. Und viele Paare suchen ein Kind, mehr, als es Kinder gibt. Die Forschung hingegen hat längst nicht abschließend und zufriedenstellend geklärt, ob die Entwicklung, bei der Vater- oder Mutter fehlen negativer ist, als in einer harmonischen, gemischtgeschlechtlichen Beziehung.
Kinder benötigen Vorbilder, Orientierungshilfen. Die Entwicklung ist sehr komplex und wir erlauben uns da kein abschließendes Urteil. Das können sie auch nicht. Im Zweifel aber für das Kind. Und da Zweifel bleiben, sehen wir eben noch davon ab.

Gastmann:
„Bezüglich Tierschutz sind wir auf dem völlig richtigen Weg.“

FALCAT:
Sie behaupten viel, wenn der Tag lang ist. Und wer seine Partei als die beste und sozialste bezeichnet, aber noch im Grunde gar nichts bewiesen hat, sollte vielleicht etwas tiefer stapeln.

Gastmann:
„Die Alternative zur Massentierhaltung kann angesichts der Überbevölkerung und der global steigenden Nachfrage nach billigem Fleisch nur schmackhaftes, günstiges In-Vitro-Fleisch mit überzeugender Konsistenz sein.“

FALCAT:
Sie lehnen Gentechnik ab, aber befürworten Fleisch aus dem Labor. Sehr widersprüchlich. Zudem würden Pflanzen optimaler weise allen Problemen entgegenwirken. Eine biovegane Landwirtschaft wäre, in Kilokalorien gerechnet, am effizientesten, am umweltverträglichsten und ethisch ohne Alternative.

Gastmann:
„Dass Sie für eine freie Zuwanderung und damit für die Zerstörung von Staat und Gesellschaft in Deutschland sind, nehmen wir zur Kenntnis.“

FALCAT:
Langes Thema. Natürlich sind wir für Grenzkontrollen. Dafür, dass jeder, der ins Land kommt registriert wird und dann auch die Pflicht hat an Sprach- und Integrationskursen teilzunehmen. Wann eine Obergrenze erreicht ist regelt der Arbeitsmarkt von ganz allein. Aber, das war nun nur die absolute Kurzfassung eines nicht so simplen Themas.
Die Welt sollte frei sein und jeder Mensch sollte das Recht haben überall sein Glück suchen zu dürfen. Die Alternative hieße die Menschen in Lagern zu lassen, sterben zu lassen oder auf den Fluchtrouten warten zu lassen. Alles inhuman und auch gegen die Menschenrechte laut unserem Grundgesetzt.
Natürlich sollte man die Fluchtursachen bekämpfen. Aber das dauert Jahrzehnte, und bis dahin muss man unter humanen Gesichtspunkten aktiv werden. Und das geht nun mal nur als europäische Einheit und mit absoluter Integration.


Nachfolgend gab es innerhalb Facebooks aber auch hier in der Kommentarsektion eine hitzige Debatte zwischen Vorstand und anderen Mitgliedern. Wir können und wollen da gar nicht groß bewerten, da wir die Leute nicht kennen und den Dialogen auch nicht weiter folgen.

Angemerkt sei nur, dass Frau Wistuba teilweise unsere Beiträge ins Forum kopierte. So stammt die Bezeichnung „Klotzkopf“ nicht von ihr, sondern von uns. Und das Herr Gastmann ein solcher ist, hat er eindrucksvoll bewiesen. Auch der Rat Herrn Gastmann abzusetzen kam von uns. Frau Wistuba kopierte unsere Sätze, auf unseren ausdrücklichen Wunsch hin, ins Forum. Das hätte auch jeder verstanden, der kein Klotzkopf ist ;-)

Ein Herr Karl-Gustav Kwasny aus dem Parteivorstand drohte dann Frau Wistuba über unsere Seite auch gleich noch mit Anzeigen, da sie Parteiinternes veröffentlichte. Angemerkt sei dazu, dass eine Partei im öffentlichen Interesse steht und andere Maßstäbe gelten, als bei Privatpersonen. Darüber hinaus gilt das Zitatrecht und zu guter letzt: Das Forum war bis heute frei einzusehen und somit kein Privatraum, sondern grundsätzlich öffentlich.
Aber allein die leere Drohungen zeigt schon sehr gut, wie aggressiv aus den Reihen des Parteivorstandes agiert wird. Wir sprechen hier also eine dringende Warnung vor dieser neuen Partei aus. Sie ist zwar noch absolut unbedeutend, und hat weniger Mitglieder als wir Abos bei FB, aber, da das Programm nicht uninteressant klingt mag doch der ein oder andere seine Stimme dort hin geben. Und jede vergeudete Stimme ist tragisch, da damit auch eine sinnvolle Politik unterstützt werden könnte.

Wir werden nun demnächst noch ein Video zum Thema machen. Wohl im Frühjahr 2019. Zuvor haben wir einfach noch zu viel zu tun.  


Nachtrag

Vielen Dank auch an "Pro Cannabis Deutschland" für die Zusendung eines Links, zu einem anderen Blogtext, der sich sehr kritisch mit dem Programm auseinandersetzt setzt und auch auf rassistische Tendenzen der Partei hinweist:
https://www.myweedo.de/gruene-seiten/politik/die-hanfpartei-ist-das-waehlbar-oder-kann-das-weg/?fbclid=IwAR189-c2rITV_6UI8TTTjZpd4vYb7o6UQgVkIQqSWUQl6U4ZK-U2NQJuHcQ

 
Das Programm der Hanfpartei:

 https://hanfpartei.org/bestes-parteiprogramm-vergleich/

Kommentare: 21 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Jörg Gastmann (Mittwoch, 21 November 2018 16:21)

    Teil 1 (unglaublich, dass Einträge auf 5.000 Zeichen begrenzt sind):

    Kurz gesagt gibt es ein enormes Informationsdefizit. Haben Sie https://www.heise.de/tp/features/Neugruendung-Hanfpartei-die-wahren-Sozialdemokraten-4179264.html?seite=all scgon gelesen?

    Der Name der Partei ist nicht Hanfpartei, sondern "Hanfpartei - die wahren Sozialdemokraten". Wie Sie unter https://hanfpartei.org/historie-plaene/ sehen, waren wir mit dem gleichen Programm (nur ohne Hanf) bereits mit der ddp am Start. Superseriös sind wir mangels öffentlicher Aufmerksamkeit in Schönheit gestorben. Kleinparteien haben nur eine Chance, wenn sie wahrgenommen werden. Das gelingt mit unserem Namen viel besser. Provokation gehört zum Konzept. Wir erreichen 4 Mio. regelmäßige Kiffer und die progessive Avantgarde, und verschrecken gleichzeitig ca. 50 Mio. konservative Wähler. Hört sich nach mehr Nachteilen als Vorteilen an, aber uns auf die Zielgruppe der progressiven Avantgarde und der Cannabis-Freunde zu konzentrieren, gehört zu unserem Plan. Sobald wir in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und unser Gesamtprogramm diskutiert wird, kommen vor allem unsere Hauptprogrammpunkte zum Tragen - an erster Stelle der Arbeitsmarkt.

    Unser Grundeinkommen ist vollkommen problemlos finanzierbar, und zwar von der Wirtschaft, siehe https://www.economy4mankind.org/de/bge-bedingungsloses-grundeinkommen/. Die alten Steuer-Umverteilungsmodelle müssen Sie gedanklich loslassen. Wir stimmen Ihnen völlig zu, dass die Gehälter so hoch sein müssen, dass sie zur Arbeit motivieren. Geld ohne Arbeit ist dabei die Referenz: Je höher ein Grundeinkommen ist, desto mehr müssen Arbeitgeber bieten. Siehe http://www.selectiv-verlag.de/geldlawine-kapitel-1-3-5/ in meinem Buch zum Thema. Heute ist es umgekehrt: Weil Hartz IV so erbärmlich niedrig ist und als Referenz für Niedriglöhne funktioniert, haben wir einen riesigen Niedriglohnsektor und eine Mittelschicht, die abrutscht. Unsere Demokratie verabschiedet sich gerade, weil immer mehr Leute stinkwütend sind und rechts wählen. Wir können das verhindern.

    Ja, wir wollen einen Bankencrash, bei dem alle Spekulationsbanken zerstört werden. Warum das realpolitisch absolut vernünftig ist, erläutert https://www.economy4mankind.org/de/bankencrash-ja-bitte/. Danach gibt es noch Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken, Genossenschaftsbanken und die Postbank, sowie einige wenige Privatbanken, die seriös agiert haben. Eine Welt ohne Deutsche Bank & Co ist eine bessere Welt.

    Wir sind für eine radikale Demokratie. https://hanfpartei.org/demokratie-buergerparlamente-los-statt-wahlen-regierung-direktwahl/ erläutert das aus der griechischen Antike etablierte und in Büchern beschriebene System der Bürgerparlamente.

    Im Bildungssystem sind wir gegen den Zwang, von schlechten Lehrern und Professoren unterrichtet zu werden. Wenn Sie gegen die Schulpflicht sind (wir sind im Gegenteil absolut dafür, weil nichts die Gesellschaft besser intergrieren kann als Schulen), ist mir unklar, warum sie Schülern schlechte Lehrer aufzwingen wollen.

    Der Euro ist ein Zombie. Ein lebender Toter. Er kann gar nicht funktionieren, weil er die schwächeren Ländern ihrer Möglichkeit beraubt, durch die äußere Abwertung (Wechselkurs) die geringere Wettbewerbsfähigkeit auszugleichen. Exporte sind zu teuer, Importe sind zu billig. Daran gehen nicht nur Italien, Spanien, Griechenland und Portugal zugrunde. Auch Frankreich müsste eigentlich einen Franc haben, den es abwerten kann. So bleibt nur die Alternative der inneren Abwertung. Das heißt: Lohnsenkungen. Auf diese Weise gehen die Länder den Bach runter, und die Wut der Bevölkerung steigt. Ergebnis: Siehe Wahlergebnisse. Und da sind wir ganz am Anfang. Die rechten Parteien werden immer stärker. Wir können die rechten Parteien entmachten. Italien wird den Euro hoffentlich verlassen. Dann folgen die Spanier, Griechen. etc. Nachdem der neoloberale Schwerverbrecher Macron bei den nächsten Wahl vernichtend abgewählt wird, wird auch Frankreich aus dem Euro austreten. "Der Crash ist die Lösung" heißt ein dazu passendes Buch der Autoren Weik und Friedrich.

    Bei uns haben alle Menschen die gleichen Rechte. Auch Homosexuelle. In der Geschichte der Menschheit wurde noch kein Kind homosexuell, dass von Homosexuellen adoptiert wurde. Homosexualität ist ein genetisches Merkmal und Teil der Natur, nicht nur beim Menschen. Homosexuell IST man, Man WIRD es nicht.

  • #2

    Jörg Gastmann (Mittwoch, 21 November 2018 16:22)

    Teil 2

    Bezüglich Tierschutz sind wir auf dem völlig richtigen Weg. Die Alternative zur Massentierhaltung kann angesichts der Überbevölkerung und der global steigenden Nachfrage nach billigem Fleisch nur schmackhaftes, günstiges In-Vitro-Fleisch mit überzeugender Konsistenz sein. Ein bloßes Fleischverbot ist nicht mehrheitsfähig, schon gar nicht global. Was nicht mehrheitsfähig ist, ist Zeitverschwendung. Der Homo Sapiens ist ein Mischesser. Dazu gehört auch Fleisch. Man kann ohne Fleisch überleben (meine Frau ist Vegetarierin), aber wir gehen den besten machbaren Weg. Die Züchtung von Zellkulturen ist nicht mit Frankenfood aus dem Genlabor vergleichbar. Stephen Fry sagte einmal, dass manche Menschen lieber Recht haben, als ihr Ziel zu erreichen. Wir gehören nicht zu dieser Sorte Mensch.

    Flapsige Sätze gehören zu unserem Konzept. Wir sind locker und provozieren gern steife Menschen. Lesen Sie mal unsere Datenschutzerklärung. Das ist das bewusste Gegenteil eines Stocks im Arsch.

    Dass Sie für eine freie Zuwanderung und damit für die Zerstörung von Staat und Gesellschaft in Deutschland sind, nehmen wir zur Kenntnis. Unter https://hanfpartei.org/zuwanderung/ haben wir sehr ausführlich unsere Meinung begründet. Das uns die an intellektueller Schlichtheit nicht zu überbetende Antifa mit Wagenknecht, Lafontaine und Dalai Lama in die Nazi-Schublade steckt, ist uns vollkommen gleichgültig, weil es ja nicht zutrifft. Wie ist Ihre Begründung? Haben Sie die Konsequenzen durchdacht?

    Ihre Meinung "Die Aufmachung hingegen halten wir nicht für zukunftstauglich, da einfach nicht zu vermarkten" teilen wir auch nicht. Im Gegenteil. Wer wahrgenommen werden will, muss auffällig sein. Das gilt auch für das im Aufbau befindliche FalCat Media. Wenn FalCat Media nicht auffällt, kann es keinen Erfolg haben. Die "Hanfpartei - die wahren Sozialdemokraten" bieten Ihnen ein Thema, mit dem Sie auffallen können - wenn Sie wollen.

    Vielleicht schrecken Sie diese offenen Worte ab. Dann ist das eben so. Wir verbiegen uns nicht, um jedem zu gefallen.

    Sollten Sie an einem Interview interessiert sein, finden Sie mich unter https://hanfpartei.org/vorstand/, wenn sie etwas weiter herunter scrollen.

    Übrigens habe ich versucht, Sie anzurufen. Aber die Nummer unter https://www.youtube.com/user/FALCATexplorings/about ist offenbar falsch, und im Impressum nennen Sie auch keine Kontaktmöglichkeit außer einer Mailadresse. Ein gut gemeinter Rat: Ihr Impressum ist mangels Hausnummer abmahnfähig. Als jemand, der beruflich täglich mit DSGVO und Telemediengesetz zu tun hat, empfehle ich Ihnen vollständige Kontaktdaten.

    Herzliche Grüße,

    Jörg Gastmann

  • #3

    Kalok (Samstag, 24 November 2018 16:36)

    Hallo und einen guten Tag,
    ich war eines der Gründungsmitglieder und durfte durch Herrn Joerg Gastmann und Kollegen bereits nach wenigen Tagen die ganze Breite der sogenannten parteiinternen Demokratie selber erfahren. Es wurde einfach am Programm nach eigenem Gutdünken herumgeändert. Als dann auch noch das Thema Religion auf kam, wo jerder der Glaubt einfach al Dumm dargestellt wurde und noch so einige Satzungsänderungen bezüglich des Schatzmeisteramtes einhergingen, habe ich die Reißleine gezogen und bin von meinem Amt zurückgetreten und aus der Partei ebenfalls. Alles nur wegen diesem Oligarchen Herrn Joerg Gastmann. Ok, hätte vorher evtl. nachfragen können. Doch einige Punkte im Programm hatten mich von den wirklichen Parteiinternas abgelenkt. Habe da einfach zu früh drüber nachgedacht. Als dann meine Fragen aufkamen wurde ich regelrecht denunt´ziert und angegriffen.
    Den Bereich Hanf wurde wegen der aktuellen Legalisierungswelle genommen und natürlich wie Herr Gastmann schreibt, nicht um es ernsthaft zu vermarkten. Rechnerisch gben sie sich eine Chance ins EU-Parlament mit 1-2 Sitze zu kommen. Wenn dies erfolg hat, mal schauen was dann aus der Partei wird.
    Jeder kann sich sein eigenes Urteil bilden. Dies ist meines aus nächster Nähe wahrgenommen.
    Gruß

  • #4

    Roland Kahl (Montag, 26 November 2018 23:00)

    Zu den Aussagen von Kalok und Wistuba herrscht Klarstellungsbedarf:

    Ich gehe davon aus dass Herr Kalok der Verfasser der oben stehenden Anmerkungen ist. Fakt ist, dass wir bereits auf der Gründungsversammlung den Punkt und die Aussagen zu den Religionen als Teil unseres umfangreichen Programms beschlossen haben. Und ja, natürlich war das Ehepaar Kalok mit diesem Programmpunkt nicht glücklich. Meine Einstellung zu diesem Thema ist sehr klar: Wir respektieren, wenn jeder für sich irgendetwas glaubt, wir akzeptieren jedoch keinerlei Einmischungen von Religionen in das weltliche Leben der Menschen. Religionsfreiheit ist ein hohes Gut, sie bedeutet aber auch Freiheit von Religion. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland glaubt allenfalls dass ein Pfund Rindfleisch eine gute Suppe gibt (wenn überhaupt).
    Ich persönlich will von Religionen nichts wissen und damit in Ruhe gelassen werden. Und es ist kein Widerspruch völlig unreligiös und zugleich spirituell zu sein. Als Bayer würde ich es sehr gerne sehen, wenn in den Behörden und Institutionen statt eines Kruzifix ein Aushang der Artikel 1 bis 19 des Grundgesetzes angebracht wäre.

    Zu den Satzungsänderungen würde ich von Herrn Kalok gerne wissen, was genau er meint. Es gab keine ÄNDERUNGEN der Satzung, es gab redaktionelle Überarbeitung, die in keinster Weise den Sinn oder die Aussagen des Programm veränderten, vielmehr wurden Ungenauigkeiten, Rechtschreibfehler und sprachliche Holprigkeiten entfernt. Das Ergebnis war eine Präzisierung der Aussagen. Dies wurde vom Vorstand der Hanfpartei sehr aufmerksam überwacht. Herr Kalok hat inhaltlich kaum Stellung genommen sondern sich mehr über unsere Weise der internen Verständigung und Abstimmung aufgeregt. Die ist offen und gerade heraus.

    Allerdings war seine Art der Verständigung nicht gerade von Offenheit und Geradlinigkeit geprägt, sondern eher durch das Bemühen, einzelne Personen hinterrücks zu diskreditieren und diffamieren. Er bezeichnete Herrn Gastmann z. B. als "Oligarchen"

    Meine Sicht der Dinge war eindeutig, die ich Herrn Kalok auch im Verteiler des Vorstands klar kommunizierte:

    Ich bemängelte, dass er keine offene Diskussion führt und verdeutlichte: Miteinander, nicht übereinander reden.

    Des weiteren regte sich Herr Kalok über Jörg Gastmanns Idee und Vorschlag auf, eine Demo gegen den Mißbrauch in der Kirche durchzuführen.

    Darf Herr Gastmann so eine Idee nicht in den Raum stellen? Wir heißen im Gegensatz zu Herrn Kalok frische und freche Ideen gut.

    Wir arbeiten in der Hanfpartei offen, konstruktiv und vertrauensvoll zusammen, auch wenn über einzelne Themen gelegentlich verschiedene Sichtweisen existieren. Es wird niemals in allen Dingen 100% Übereinstimmung geben. Nirgends.

    Wer sachlichen Dissens, unterschiedliche Positionen und Diskussionen nicht ertragen kann, ist als Vorstand nicht geeignet.

    Der Austritt des Ehepaars Kalok war daher eine folgerichtige Konsequenz.


  • #5

    Roland Kahl (Montag, 26 November 2018 23:59)

    Wistuba:

    Auch hier gilt was ich im Wesentlichen an Herrn Kalok geschrieben habe, bereichert um einige Ergänzungen:

    Auch hier wieder völlig ohne Grundlage die Bezeichnung/Schmähung "Oligarch Gastmann".

    Wer des weiteren wie Frau Wistuba im öffentlichen Raum Herrn Gastmann als "Klotzkopf" bezeichnet, deklassiert sich für konstruktive Diskussionen.

    Zur "Sperre" ein paar klare Worte von mir:

    Die Hanfgemeinde ist eine sehr heterogene Gruppe, die ein wertschätzendes Miteinander zwingend erforderlich macht. Ich moderiere und administriere alle Gruppen der Hanfpartei und lege großen Wert darauf, dass Diskussionen sachlich-konstruktiv und freundlich ablaufen.

    Nachdem Frau Wistuba die Netiquette in der FB-Gruppe durch ihre Schmähkritik
    verletzte sah ich mich veranlasst und gezwungen, sie zu sperren und blockieren.

    Das ist ein Vorgang, der bei ca. 2100 Mitgliedern der Gruppen der Hanfpartei erst in wenigen Fällen geschah. Bei Frau Wistuba war diese Aktion mehr als berechtigt. Man kann nicht verbal randalieren und glauben dass dies folgenlos bleibt.

    Der Vorwurf in meine Richtung, das Programm der Hanfpartei unter einem "Deckmantel der Hanfpartei" zu verfolgen ist in der Absicht niederträchtig und zugleich verfehlt. Wir haben die Historie der Partei klar und offen kommuniziert. Hier gibt es keine Mißverständnisse, es wurde nichts verschwiegen. Und dazu stehen wir als Hanfpartei auch. Siehe dazu: https://hanfpartei.org/historie-plaene/

    Den Vorwurf, ich würde mit der Hanfpartei "verzweifelte Cannabis-Patienten" (sinngemäß) ködern, ist ein Schlag ins Gesicht.

    Ich möchte klar verdeutlichen, dass ich aufgrund eines chronischen Schmerzleidens selbst Cannabis-Patient bin - mit einer Leidensgeschichte, die im Jahre 1974 ihren Anfang nahm. Es war für mich ein jahrelanger Kampf endlich medizinisches Cannabis verschrieben zu bekommen. Genau dieser jahrelange Kampf, die zahlreichen Frustrationen, die Schmerzen und der Zorn über diese Situation haben mich bewogen, die Hanfpartei zu gründen. Ich hatte diese Idee und das Glück, Mitstreiter an meiner Seite zu haben, die diese Sache unterstützen.

    Und ja - endlich haben Cannabis-Patienten, Cannabis-Konsumenten und alle Menschen mit Vernunft eine Partei als politische Heimat, mit deren Programm sie gut leben können. Die Zahl der Mitglieder wächst stetig.

    Es bleibt die Frage offen, warum es zuvor niemandem gelang, eine Partei aufzubauen, die das Thema Hanf neben völlig neuen Lösungen für den Arbeitsmarkt, Renten, Einkommen, Parteienentmachtung, Bauen und Wohnen (u.v.a.) als wesentlichen Programmpunkt aufnahm. Siehe: https://hanfpartei.org/cannabis/

    Für den Aufbau einer solchen Partei lasse ich mich gerne anfeinden. Denn darauf bin ich stolz. Und auf die Menschen, die diese anfängliche Idee in die Realität umsetzen.

    Wer wie Frau Wistuba Inhalte aus persönlichen Nachrichten veröffentlicht - mit dem Ziel maximalen Schaden bei einer Person, aber auch unserer Partei anzurichten - offenbart auf erschreckende Weise einen Mangel an Charakter und Integrität. Aber auch einen Mangel an Intelligenz. Jeder der ihre Statements und Veröffentlichungen liest, wird - selbst wenn er/sie unserer Partei nicht nahe steht und keine Stimme geben würde - sich darüber im Klaren sein, ihr niemals vertrauen zu können.

  • #6

    Jörg Gastmann (Dienstag, 27 November 2018 11:41)

    @ Achim Kalok:
    Ich bin ein Oligarch? Cool! Wikipedia erklärt unter https://de.wikipedia.org/wiki/Oligarch was ein Oligarch ist: "Ein Oligarch ist ein Wirtschaftsmagnat oder Tycoon, der durch seinen Reichtum über ein Land oder eine Region weitgehende Macht zu seinem alleinigen Vorteil ausübt." Wie lautet meine Kontonummer? Ich würde gern Geld abheben von meinem unbekannten Reichtum. ;-)

    Welchen Programmpunkt soll ich geändert haben? Tatsächlich habe ich auf der Wensite zu bestehenden Programmpunkten einige Dinge ausführlicher erläutert - und zwar weil DU sie nicht richtig verstanden hast. Das war lediglich ein Service für Dich.

    Bezüglich Satzungsänderungen: In jeder Partei wird die Satzung geändert, wenn es erforderlich ist. Also hat der letzte Parteitag (= Mitgliederversammlung) - Satzungsänderungen beschlossen - nicht ich, und nicht der Vorstand. Könnten wir nicht mal, wenn wir wollten. Steht im Parteiengesetz.

    Zu dem Parteitag sind Deine Frau und Du nicht erschienen, ohne abzusagen oder auch nur anzurufen oder eine Mail zu senden. Wir haben versucht, Euch zu erreichen. Niemand ging ans Telefon. Wir haben über 1 Stunde auf Euch gewartet und dann angefangen.
    Ihr habt stattdessen das falsche Gerücht in Umlauf gesetzt, der Parteitag würde ausfallen. Als Rechtfertigung habt Ihr Euch eine aufschlussreiche Begründung ausgedacht: Ein Vorstandsmitglied hat wegen Terminproblemen per Mail seine Teilnahme angesagt, mit dem Email-Betreff "Absage Parteitag". Daraufhin habe ich mit cc an alle im Vorstand geantwortet, dass es ok ist, wir die Absage zur Kenntnis genommen haben und dass der Pertaitag dann ohne ihn stattfindet. Im Betreff meiner Mail stand dann "Re: Absage Parteitag". Auf die Idee muss man erst mal kommen, aus der Absage eines Mitglieds eine Absage des gesamten Parteitags zu konstruieren. Du hast uns einen Screenshot aus Deinem gmx-Postfach gesendet, der beweist, dass Du nicht in der Lage bist, den Inhalt einer einfachen Email zu verstehen, und deshalb sehr wütend auf alle anderen bist. Nun ja.

    Übrigens hat der Bundeswahlleiter vor 2 Wochen darauf hingewiesen, dass wir die Satzung noch weiter ändern müssen. Wir müssen ein Tatigkeitsgebiet definieren (was Unsinn ist, da jede Partei auch Außenpolitik und Entwicklungshilfe im Programm hat und da die Tätigkeit aller Parteien den ganzen Planeten umfasst - inklusive Satelliten sogar den Orbit). Außerdem müssen wir Pflichten der Mitglieder in die Satzung schreiben (einzige Pflicht bei uns ist, der Partei nicht zu schaden - wir haben keine Beitragspflicht). Satzungen und Programme aller Parteien sind "work in progress", und nur durch Parteitagsbeschlüsse werden sie gültig. Was übrigens keinem Parteivorstand verbietet, auf der Website vorläufige Positionen zu verfassen (siehe Websites von CDU, CSU, SPD, Grünen, FDP, Linke, AfD, Die Partei, ÖDP, Rentnerpartei, Tierschutzpartei, etc).

    Wer hat Dich in welcher Form angegriffen und denunziert? Unter https://de.wikipedia.org/wiki/Denunziation erklärt Dir Wikipedia, was denunzieren heißt:
    "Unter einer Denunziation (lat. denuntio, „Anzeige erstatten“) versteht man die (Straf-)Anzeige eines Denunzianten aus persönlichen, niedrigen Beweggründen, wie zum Beispiel das Erlangen eines persönlichen Vorteils. Der Denunziant erstattet somit gegenüber einer der denunzierten Person übergeordneten Institution Anzeige. Die Denunziation kann dabei anonym geschehen, insbesondere dann, wenn der Denunziant ein Interesse daran hat, dass die von ihm denunzierte Person, Institution oder Gruppe nicht erfahren soll, wer hinter der Anzeige steckt. Das Wort „denunzieren“ hat noch eine weitere Wortbedeutung, nämlich „als negativ hinstellen, brandmarken, öffentlich verurteilen“. Das öffentliche Denunzieren stellt aber keine Denunziation im Wortsinn dar. Bestandteil der Denunziation ist immer die Anzeige bei einer übergeordneten Institution aus persönlichen, niedrigen Beweggründen."
    Wer hat Dich also auf welche Weise denunziert?

    Teil 2 folgt...

  • #7

    Jörg Gastmann (Dienstag, 27 November 2018 11:42)

    @ Achim Kalok, Teil 2:

    Ihr beiden seid doch nicht wegen der Satzungsänderungen ausgetreten. Dazu bietet die Satzung auch gar keinen Anlass. Du bist mit Deiner Frau ausgetreten, weil Ihr statt Arbeit, Antworten und einer Auseinandersetzung um das Thema Religionen lieber das Weite gesucht habt. Unser gesamtes Programm basiert auf der Seite und dem Hauptmenüpunkt "Philosophie, Werte und Ziele" https://hanfpartei.org/philosophie-werte-ziele/ , die Ihr wie so vieles Andere vor Eurem Eintritt und vor allem vor Eurer Vorstands-Kandidatur gar nicht gelesen habt. Dann stellt Ihr plötzlich fest, dass wir Eure "religiösen Gefühle verletzen", weil wir eine Partei sind, die die Wahrheit über die weltweit 9.900 Religionen ausspricht: Alle frei erfunden. Von Menschen, die andere Menschen manipulieren und kontrollieren wollen. Wir stehen für Aufklärung, Vernunft, Miteinander und Menschlichkeit, also gegen Religionen. "Religiöse Gefühle" sind Schnuller für Babys jeden Alters. Ich habe https://www.economy4mankind.org/de/religionen-wichtigste-fakten/ geschrieben und meine das auch so. Bei mir gibt's Klartext und keine Heuchelei oder faulen Kompromisse. Euch beiden ist unsere für nächstes Jahr geplante Demo gegen die Kirche und den Kindesmissbrauch sauer aufgestoßen - was aufschlussreich ist.

    Petra Wistuba zitiert mich richtig: "Wir haben bei Facebook eine nicht öffentliche Gruppe namens "Hanfpartei Vorstandsteam", mit 12 Mitgliedern. Und da nageln wir die Kaloks gerade fest."

    Wir haben Euch in der geheimen kleinen Vorstands-Gruppe auf 2 Dinge festgenagelt:

    Erstens habt Ihr Euch zu Vorständen für die Bereiche medizinisches Cannabis, Energie und Verkehr wählen lassen. Was uns gefreut hat. Auch ich habe Euch gewählt. Ihr habt erklärt, dass Ihr nicht viel Ahnung von den Themen habt. Wir haben Euch einen Vertrauensvorschuss geschenkt und als Neueinsteiger einfach mal machen lassen, denn wir sind eine Mitmachpartei für jedermann, nicht nur für Experten und Profis. Wir haben Euch Zeit zum Einarbeiten gegeben. Nach ein paar Wochen hast Du uns eine Mail mit 7 Überschriften gesendet. Das sei Dein Programmentwurf. Davon waren 2 Punkte doppelt, und einen - kostenlosen öffentlichen Personenverkehr - haben wir bereits im Programm. Was Du wüsstest, wenn Du als Vorstand für Verkehr in der Programmübersicht den Punkt Verkehr gelesen hättest. Dein Programmentwurf enthielt außer den Überschriften... nichts. Auch ansonsten kam von Euch beiden nichts. Wir haben lediglich gefragt, wann denn mit Programmentwürfen für Eure Bereiche zu rechnen ist.

    Der zweite Punkt, bei dem wir Euch festnageln wollten, war Euer Wunsch, auf Eure religiösen Gefühle Rücksicht zu nehmen und die Texte der Website Euren Wünschen entsprechend umzuformulieren. Wir haben Euch mehrfach um Vorschläge gebeten, über die wir dann diskutieren wollten. Es kam: Nichts.

    Direkt, nachdem Roland Euch in einer Email erneut um Programminhalte und Änderungsvorschläge zu Thema Religion bat, seid Ihr ausgetreten.

    Übrigens rief mich kürzlich ein Vorstand der Partei "Die Violetten" an, aus der Ihr beiden auch im Streit ausgetreten seid. War ein interessantes Gespräch.

  • #8

    FALCAT (Mittwoch, 28 November 2018 11:07)

    An Herrn Karl-Gustav Kwasny:

    Wir löschten ihren Kommentar, da wir die Diskussion nicht komplett ins unsachliche abgleiten lassen wollten. Sie schaden sich und ihrer Partei in dem sie öffentlich unhaltbare Drohungen und Ultimaten erstellen. Damit geben sie sich der Lächerlichkeit preis.
    Es ist also sogar zu ihrem besten, wenn wir solch einen Unfug hier nicht freischalten. Normale Kommentare sind herzlich gern gesehen.
    Wir erinnern sie gern an die deutsche Rechtslage, nach der sie eben keine Privatperson sind, sondern in diesem Rahmen als Politiker gelten. Sie dürfen gern ein Mitglied aus der Partei schmeißen, wenn dieses gegen Satzungen verstößt, aber selbstverständlich dürfen Interna von und über öffentliche Personen an Publizisten weitergeben werden.
    In diesem Sinne, fahren sie mal den Blutdruck runter ... dafür, dass in eurer Partei so gern gekifft wird, herrscht ziemlich viel Aggression bei euch ;-)

  • #9

    Wistuba (Mittwoch, 28 November 2018 13:42)

    An die Hanfpartei-Mitglieder : Ich habe Ihre Kommentare hier nicht gelesen, weil ich meine Nerven für meinen kranken Mann schone.

    Zurück auf Anfang :

    Ich habe "lediglich" einen Link von Falcat Media in die Pinnwand-Gruppe der Hanf-Partei geteilt. Um eine konstruktive Diskussion anzuregen. Diese wurde auch dankend angenommen und genutzt.

    Was sich in letzter Konsequenz jetzt daraus entwickelt hat (und damit hat Herr Gastmann nachweislich von ganz alleine den "Anfang" gemacht), schockt mich schon.

    Ich bin der Meinung, dass diese Sache auf einem Missverständnis beruht.
    Der Beitrag war keine "fertige" Meinung zum Parteiprogramm, sondern lediglich eine spontane (noch zu überarbeitende) Beurteilung. So wurde es auch kommuniziert.

    Apropos : Es gab ja auch mal gute Zeiten.

    Kopierte Kommentare von Roland Kahl :

    2. OKTOBER 11:39
    Liebe Petra, hab ganz vielen herzlichen Dank für deine tolle Mitarbeit deine guten Ideen und eine rege Beteiligung. Das ist mit Geld nicht zu bezahlen. Ich muss jetzt kurz mal weg und sage dir viele liebe Grüße - bis später - Roland


    17. OKTOBER 12:39
    Hallo Petra, hättest Du Lust Moderatorin bei der Hanfpartei zu sein? Weil - wir finden Dich richtig gut � ❤ � Wenn Du das möchtest, werde ich Dir die Rolle zuweisen und würde mich freuen � Liebe Grüße �

    23. OKTOBER 21:27
    Liebe Petra, Du hast so gute Arbeit geleistet, so fleissig und loyal in den Gruppen unterstützt, dass ich nicht mehr umhin komme Dich zur Moderatorin für die Hauptseite der Hanfpartei und die Pinnwand zu machen. Ich warte aber noch Dein OK ab �

    Mein Abschluss in dieser Angelegenheit :

    Egal, ob man Neu-Mitglieder generiert oder Stimmen sammelt, ob man eine Partei-Gruppe moderiert, ohne Moderator zu sein, ob man Mitgliedern die EU-Wahlunterlagen und Mitglieds-Anträge zuschickt, ob man den weiten Weg von Düsseldorf nach Lippstadt zur Partei-Sitzung macht, ob man der Partei einen Drucker sponsored oder ein Partei-T-Shirt druckt :

    Es spielt keine Rolle. Ein einziges, kritisches Aufmucken genügt und schon wird man zur Persona non Grata degradiert.

    Bevor ich aus Gruppen ausgeschlossen (innerhalb von Sekunden) wurde, kam weder eine persönliche Nachricht, noch ein Anruf oder eine Nachfrage. Es bestand also kein Interesse an einer fairen Klärung. Und das, obwohl ich mit einigen Vorständen in schriftlicher Kommunikation war.

    Die einzige Nachfrage kam von Herrn Gastmann. Warum ich die Kommentar-Funktion des Beitrags abgestellt hätte ?

    Ich habe darauf geantwortet, dass die Urheber des Beitrags aus der Gruppe ausgetreten waren und es unfair wäre, da sie ja nicht mehr kommentieren können.

    Daraufhin wurde ich überall gesperrt.
    Mehr gibt es dem nicht hinzuzufügen.






  • #10

    Pro Cannabis Deutschland (Mittwoch, 28 November 2018 14:45)

    Meine Freunde von MyWeedo.de haben das schon sehr früh sehr richtig analysiert:
    In Ihrem Artikel: Hanfpartei ist das wählbar oder kann das weg?
    https://www.myweedo.de/gruene-seiten/politik/die-hanfpartei-ist-das-waehlbar-oder-kann-das-weg/?fbclid=IwAR189-c2rITV_6UI8TTTjZpd4vYb7o6UQgVkIQqSWUQl6U4ZK-U2NQJuHcQ

  • #11

    FALCAT (Mittwoch, 28 November 2018 14:54)

    @ Pro Cannabis Deutschland

    Herzlichen Dank, wir haben den Link oben in den Anhang gesetzt. Sehr spannend!

  • #12

    Kalok (Donnerstag, 29 November 2018 20:47)

    Hallo,
    ja die Herren Kahl und Gastmann, mal wieder so schreibgewandt. Wisst ihr, es ist ganz einfach. In den fällen wo jeder Recht zu haben scheint ist dies auch so. So wie ihr das seht und verdreht ist es für euch auch ganz i.O. Doch Herr Kahl, wer als Vositzender einen zu der damaligen Zeit nicht im Vorstand gewollter Herr Gastmann hat jedes Recht Worte zu gebrauchen, die jenseits von gut und böse sind. Wenn cih mir die Zitate von Petra ansehe, dann hätte der Herr Gastmann mindestens von Ihne eine Rüge erhalten müssen und eine Aufforderung sich öffentlich in den sozialen Medien, wo er diese ungeheuren nideren Worte benutzte, zu endschuldigen. Ebenso hätte Herr Gastmann eine mindestens 48 Stunden Kommentarsperre erhalten müssen. Doch was lassen sie Herr Kahl da zu? Ja genau, alles von Herrn Gastmann lassen sie zu. Mit uns in Kontakt getreten sind andere Mitglieder und fragten was los sei. Darauf haben wir geantwortet. Doch eine ordentlichen Diskussion gehen sie ja, wie damals bei der ddp aus dem Weg. Denn dafür fehlt euch einfach die Anständigkeit. Nach Außen wie die normalen "Politiker" wollt ihr auch nur die weiße Weste vorzeigen. Dies was ihr da mit den waren Sozialdemokraten im Parteinamen ausdrücken wollt, entspricht eher dem deutschen Gruß um 1936 herum. Diktatorische Demokratie, hier zählt nur was Herr Gastmann und Kahl sagen. Alle anderen werden gedisst.

  • #13

    Hans Peter Dürkheimer (Samstag, 15 Dezember 2018 11:12)

    Ich finde eure Position zum Adoptionsrecht homosexueller Paare erschreckend Reaktionär.

    Die Forschungslage zum Thema ist relativ eindeutig, auch für einfach gestrickte geister schön nachvollziehbar gemacht z.B. hier:
    https://faktenfinder.tagesschau.de/inland/ehe-fuer-alle-adoption-kindeswohl-101.html

  • #14

    FALCAT (Samstag, 15 Dezember 2018 11:14)

    Das können wir nachvollziehen und wir sind auch nicht glücklich mit dieser Haltung... aber, wir können, ganz rational betrachtet, noch keine andere vertreten. Das tut uns auch wirklich leid! Wir sind jederzeit und gern bereit, unsere Haltung künftig zu ändern.

  • #15

    FALCAT (Samstag, 15 Dezember 2018 11:29)

    Und danke für den Link. Haben wir gesichtet. Und unser Ansatz ist auch nicht der, dass die Kinder selbst homosexuell oder kriminell werden könnten - wir sind doch keine Idioten.
    Nein, unsere Sorge betrifft eher die reine Verhaltensbiologie, die psychologischen Komponenten. Das impliziert natürlich auch die Mitmenschen. Sätze wie:

    "Die Untersuchungsergebnisse weisen aber darauf hin, dass das Erleben von Diskriminierung bei den Kindern zu Verhaltensauffälligkeiten führen kann. Im "Tagesspiegel" warnte sie 2013: "Ärzte und Therapeuten sollten aufmerksam sein auf das negative Potenzial von homophoben Reaktionen".

    ... sind natürlich ebenso zu beachten, wie das Selbstverständnis des eigenen Geschlechts. Wir sind absolut gegen Rollenklischees und Kinder sollten ganz natürlich und gleichberechtigt aufwachsen. Jungs sollten nicht die Farbe "blau" aufgedrückt bekommen und Mädchen sollten auch Boxen dürfen. ABER es ist nicht von der Hand zu weisen, dass viele Homosexuelle selbst erhebliche Probleme mit ihrer Außenwirkung, Gestus und Geschlechterollen haben. Der "Klischee-Schwule", der sich feminin und affektiert gibt ist zwar nicht die Regel, aber auch kein Mythos. Und wie solch Verhalten und Selbstverständnis auf Kinder wirkt ist natürlich nicht endgültig geklärt.

  • #16

    Hans Peter Dürkheimer (Samstag, 15 Dezember 2018 11:40)

    Hier noch ein link,
    https://www.aerzteblatt.de/archiv/66250/Studie-Kindern-gleichgeschlechtlicher-Eltern-geht-es-gut

    und zu:
    "ABER es ist nicht von der Hand zu weisen, dass viele Homosexuelle selbst erhebliche Probleme mit ihrer Außenwirkung, Gestus und Geschlechterollen haben. Der "Klischee-Schwule", der sich feminin und affektiert gibt ist zwar nicht die Regel, aber auch kein Mythos. "

    hätte ich gern eine empirische, belastbare Quelle, sonst ist das doch nur haltloses Reproduzieren von Vorurteilen.

  • #17

    FALCAT (Samstag, 15 Dezember 2018 12:05)

    Danke für den Link, ist sehr interessant. Wenngleich auch dort eine zweijährige Studie bei weitem nicht auslangt, um sicher zu bestätigen, wie die Entwicklung von Kindern weiter verläuft.
    Darüber hinaus kommen 78% aus zuvor gemischtgeschlechtlichen Beziehungen, haben also schon mal eine ganz andere Prägung erhalten. Allein das macht die Studie im Grunde hinfällig. Zudem gab es nur 7% männliche Paare... interessante Ergebnisse, aber leider noch lange nicht genug für ein abschließendes Urteil. Zudem heißt es auch da:

    "Nicht zu beschönigen ist allerdings, dass Regenbogenkinder aufgrund der Lebenssituation, in der sie aufwachsen, benachteiligt werden: Fast jedes zweite Kind berichtet von Diskriminierungserfahrungen, vor allem durch Gleichaltrige. Die Erfahrungen reichen von Beschimpfungen und dem Gefühl, ausgeschlossen zu werden, bis zur Androhung von Schlägen. Auch von Erpressungen und Sachbeschädigungen berichteten die befragten Kinder, allerdings nur sehr vereinzelt."

    So, und zu den "Vorurteilen". Es sind selbstverständlich keine Vorurteile. Es wäre abstrus, wenn die sexuelle Orientierung sich nicht körperlich oder im Verhalten äußern würde. Aktuell hat wohl eine Software sogar bewiesen, allein durch Fotos die sexuelle Orientierung benennen zu können:
    http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/software-kann-homosexuelle-anhand-von-fotos-erkennen-a-1166971.html

    Das kann ja nur gehen, wenn es klare Indizien gibt. Nicht klar genug für das menschliche Auge, aber sehr wohl für einen Rechner, aber auch für das unbewusste Wahrnehmen von Mitmenschen und besonders Kinder.



  • #18

    FALCAT (Samstag, 15 Dezember 2018 12:06)

    Fortsetzung:

    Nun missverstehe uns bitte nicht... wir bewerten das nicht. Wir sagen nicht, dass es schlecht ist, oder negativ. Überhaupt nicht. Aber wie das unbewusst auf Kinder wirkt, ist nun mal nicht abschließend geklärt. Auch nicht durch eine kleine Studie von 2 Jahren, bei der 93% Frauen waren.

    Zudem, dies muss man auch mal klar sagen, suchen genug heterosexuelle Paare Kinder. Und bei einer Adoption geht es nicht um die Eltern, es geht um das Kind. Insofern sollten man dem Kind auch das natürlichste Umfeld geben und die Kinder, die es eh schon schwer im Leben haben, nicht noch durch zusätzliche Themen, die nur die Eltern betreffen, belasten.
    Es ist immer noch etwas anderes, wenn ein Vater sein Comming-Out hat und dann eben in einer homosexuellen Beziehung lebt.
    Aber Kinder, die eh schon schwere Trauma erlebten, die von der Mutter getrennt sind, in eine Babyklappe kommen etc. sollte man doch nicht noch zusätzlich durch etwas belasten. Wir denken, dass wirst du nachvollziehen können.

    Zudem leben Schwule nachweislich sexuell ungeordneter, wie die Studien z.B. über Syphilis aussagen:
    "Bei 84,0% der Fälle muss als Übertragungsweg sexueller Kontakt zwischen Männern angenommen werden. Der Anteil heterosexueller Übertragungen betrug 15,8%."

    "Der Basler Professor für Klinische Psychologie, Udo Rauchfleisch, der sich als Befürworter der Schwulenbewegung bezeichnet, nennt in seinem Buch „Die stille und die schrille Szene“ (1995) „vier wesentliche Unterschiede“ zwischen homosexuellen und heterosexuellen Beziehungen. Der „erste Unterschied“ liege darin, dass viele homosexuell lebende Männer neben ihrer festen Partnerbeziehung gleichzeitig sexuelle Nebenbeziehungen „flüchtiger, unverbindlicher Art“ haben."

    Weiter heißt es in einer anderen Studie:

    "Eine neuseeländische, repräsentative Longitudinal-Studie (1999), die über 21 Jahre lief, untersuchte die psychische Gesundheit von über 1000 Jugendlichen im Alter von 14-21 Jahren. Es wurde dabei festgestellt, dass die homosexuell orientierten Jugendlichen deutlich häufiger an schweren Depressionen, Angstneurosen, Nikotinabhängigkeit, anderen Süchten sowie verschiedenen anderen psychischen Erkrankungen litten als die heterosexuell orientierten Jugendlichen.
    Auch Selbstmordversuche waren in der Gruppe der homosexuell orientierten Jugendlichen deutlich häufiger."

    "Der international durch seine Forschungen über Homosexualität bekannt gewordene Wissenschaftler Michael Bailey kommentierte die beiden unter 1. und 2. genannten Studien: „Diese Studien enthalten wohl die besten bisher veröffentlichten Daten über den Zusammenhang zwischen Homosexualität und psychischen Erkrankungen und beide kommen zu demselben unschönen Schluss: Homosexuell Lebende haben ein substantiell höheres Risiko, an bestimmten emotionalen Problemen, unter anderem Selbstmordneigung, schwere Depressionen und Angstneurosen zu erkranken.“ Bailey warnt davor, für diese emotionalen Probleme einfach eine negative Einstellung der Gesellschaft gegenüber homosexuellen Lebensstilen verantwortlich zu machen."

    Weiter heißt es:

    "Zahlreiche Studien zeigen, dass Männer und Frauen mit homosexueller Orientierung deutlich häufiger homosexuellen oder heterosexuellen Missbrauch in Kindheit oder Jugend erlebt haben verglichen mit heterosexuell Empfindenden. Dabei geht es zumeist um statistische Zusammenhänge.
    Ein Rückschluss auf mögliche kausale Zusammenhänge (jemand empfindet homosexuell, weil er oder sie sexuellen Missbrauch erlebt hat) ist in der Regel nicht möglich. Hier besteht weiterer Forschungsbedarf."

    https://www.dijg.de/homosexualitaet/wissenschaftliche-studien/sozialwissenschaftlich-psychologisch-medizinisch/

    Und allein daran siehst du, dass es sicher noch Klärungsbedarf gibt. Und da es bei einer Adoption um die Kinder und nicht die Erwachsenen geht, sollte die Sache doch eigentlich klar sein.
    Aber noch einmal, damit das auch wirklich unmissverständlich ist: dies ist keine Bewertung oder Herabsetzung von Homosexuellen. Wir haben rein gar nichts gegen Homosexuelle und diese sollen bitte alle Rechte haben und heiraten dürfen wie heterosexuelle auch.
    Nur bei der Adoption geht es eben um die Kinder, nicht die Rechte der künftigen Eltern.

    Lieben Gruß

  • #19

    Hans Peter Dürkheimer (Samstag, 15 Dezember 2018 22:52)

    Jetzt ist klar woher der Wind weht, da hat jemand Angst um Adoptionskonkurenz, sozusagen ein Sonderfall von Stutenbissigkeit :D :D :D

  • #20

    FALCAT (Sonntag, 16 Dezember 2018 10:33)

    Das ist nun die denkbar unqualifizierteste Antwort. Wir haben uns um Sachlichkeit und fundierte Quellen bemüht. Darauf kindisch zu antworten ist natürlich ihr gutes Recht.

  • #21

    FALCAT (Montag, 17 Dezember 2018)

    Anmerkung
    Zwei Kommentare aus dem Gespräch zwischen Frau Wistuba und Funktionären der Hanfpartei wurden nachträglich von uns gelöscht, da in diesen der Name einer Privatperson genannt wurde. Die Person erbat eine Löschung, der wir natürlich nachkamen.