Ethische Hundehaltung · 21. September 2018
Vorhin erreichte uns ein Link zu einem Video des YouTube-Kanals Jäger&Sammler. Und mal ehrlich gesagt, haben wir in vielen Jahren Online-Tätigkeiten nur selten einen mieseren Mist gesehen.
Und zwar nicht nur, weil uns das Thema persönlich und beruflich am Herzen liegt, sondern weil es auch redaktioneller, journalistischer Schund ist. Es ist eine suggestive, hetzerische Arbeit, die jegliche journalistische Neutralität vermissen lässt.
Die meisten Hunde lieben den Sommer, wie wir Menschen auch. Sie genießen die Wärme, sie gehen baden, toben den Strand entlang und man hat das Gefühl, als besserte sich ihre Laune ganz wie bei uns Menschen.
Aber nicht alle Hunde sind gleich und leider halten wir bei uns in Deutschland auch Hunde, die es etwas kühler mögen; andere wiederum leiden unter Allergien oder reagieren sensibel auf die steigende Zahl der Insekten und Parasiten. Hier daher ein paar grundlegende Ratschläge für den Sommer:
Im Wissenschaftsjournal „PLOS One“ wurde unter anderem veröffentlicht, dass in den USA über 160 Millionen Hunde und Katzen leben – also mehr Individuen als Menschen in Deutschland und Frankreich zusammen. Diese unglaubliche Masse verbraucht dann auch die Menge an Kalorien eines Staates mit mehr als 60 Millionen Einwohnern – also vergleichbar mit Groß Britannien, Frankreich oder Spanien und Portugal zusammen.
Wir riefen vor einiger Zeit bei dem „Dogs Magazin“ an, weil uns mehreres störte. Der Auslöser war, dass zum wiederholten Male zu Werbezwecken eine Hundefuttersorte mit dem Magazin einfoliert wurde. Im Laden würden wir so etwas natürlich nicht kaufen – bei einem Abo wird man nicht gefragt. Als sei nicht ausreichend Werbung im Magazin, man muss nun auch noch klein geschnittene Tierkadaver mit dazu packen...
Aber was ich in meinen neun Tagen New York zu sehen bekam, übertraf diese Beobachtungen leider noch um ein vielfaches. Zum einen sind dort kupierte Ruten völlig normal und legal und daher oft zu sehen – den Hunden wird so ein sehr wichtiges Körperteil einfach wegoperiert. Kommunikation zu Artgenossen und Menschen so deutlich erschwert. Vom unnötigen Operationsrisiko mal abgesehen.
Über Humor lässt sich nicht streiten, egal wie platt dieser ist, aber das Problem entsteht, wenn solche Menschen sich als hundeverständig darstellen und deren Leser eben genau solchem Denken Glauben schenken. Wir möchten den Anlass also nutzen, um aufzuzeigen, wo die Grenze zwischen Hundesachverstand und reinem Egoismus verlaufen.
Roland Tichy passt genau in dieses Kabinett des Grauens. Ein Wirtschaftsjournalist, der voller Phobien ängstlich in seinen wohltemperierten, pupssicheren Räumen sitzt und in seinem Online-Blog wahnwitzige Märchen über verschiedene Themen ersinnt und ersinnen lässt. Besonders Wölfe fürchtet der wohlstandsgenährte Antinaturalist und hält sie für Bestien. Nun wäre das alles nicht so schlimm, wenn diese Personen eben ihre ganz privaten Manien nicht stets im öffentlich rechtlichen Fernsehen ...